113 - Umbau, Dachgeschossausbau und energetische Sanierung eines Wohnhauses
Projektdaten
Leistungsphasen: | HOAI 1-8 |
---|---|
Ort: | Bückeburg |
Planungs- & Ausführungszeitraum: | 02/2015 - 12/2015 |
Nettogeschossfläche: | 364 m² (inkl. Keller) 101 m² (Dachgeschoss) |
Merkmale: | Umbau Erdgeschoss Austausch der Fenster Kellerdeckendämmung Dachgeschossausbau mit 3 Schlafräumen Einbau von 2 Flachdachgauben Dämmung mit Zellulose KfW Förderung für Einzelmaßnahmen |
Projektbilder
Projektbeschreibung
Ein teilunterkellertes Einfamilienwohnhaus mit Ausbaureserve im Dachgeschoss aus den 70er Jahren sollte umgebaut und energetisch saniert werden. Die Baufamilie entschied sich, das bislang nur als Abstellraum genutzte Dachgeschoss auszubauen und im Erdgeschoss einen großzügigen Wohnbereich zu schaffen.
Im Erdgeschoss entstand durch gezielte Eingriffe in den Grundriss der großzügige Wohn-/Ess- und Kochbereich. Die Fassade zum Garten wurde in diesem Bereich durch neue bodentiefe Fensteröffnungen geordnet. Als Verschattung hierfür sind Schiebeläden vorgesehen. Das bestehende Eichenparkett mit Würfelmuster im Wohn- und Essbereich wurde geschliffen und geölt. Für die Küche und den Eingangsbereich entschied sich die Baufamilie für einen Industrieestrich.
Das Walmdach mit Dachneigungen von 35° und 48° bot im Bestand nur wenig Wohnfläche. Durch den Einbau von zwei fast 6m breiten Flachdachgauben in Holzrahmenbauweise entstanden im Dachgeschoss drei zusätzliche Schlafräume und ein Duschbad. Die Fassadengestaltung der Gauben mit einer Trapezleistenschalung und Dreischichtplatten aus Lärche unterstützt das Bild von zwei ineinander geschobenen Kuben. Eine Besonderheit für die Kinderzimmer stellte dabei der Einbau der Dreiecksfenster in den seitlichen Gaubenwänden dar.
Die energetische Sanierung des Wohnhauses umfasste mehrere Einzelmaßnahmen. Im Erd- und Dachgeschoss wurden 3-fach verglaste Fenster eingebaut. Die Fensterleibungen wurden gedämmt um Tauwasserbildung zu vermeiden. Im Erdgeschoss wurde auf der nördlichen Fassade ein Wärmedämmverbundsystem aus Mineralfaser angebracht. Die auskragende Stahlbetondecke des Erdgeschosses wurde mit Holzfaserplatten ummantelt und abschließend passend zu den Gauben mit hinterlüfteten Dreischichtplatten aus Lärche verkleidet. Das Dach sowie die Bauteile der Gauben wurden mit Zellulose gedämmt und außen mit einer 6cm starken Holzfaserplatte beplankt. Der 2,10m hohe Keller und der angeschlossene etwa 1,20m hohe Kriechkeller ermöglichten den konsequenten Einbau einer Kellerdeckendämmung.
Der Einbau der 3-fach verglasten Fenster, die Dämmung der Gauben mit Zellulosedämmung sowie die Kellerdeckendämmung konnten als Einzelmaßnahmen durch die KfW gefördert werden.