012 - Energetische Sanierung eines Fachwerkhauses
Projektdaten
Leistungsphasen: | HOAI 1-8 (6-8 teilweise von der Baufamilie ausgeführt) |
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Ort: | Rinteln - Exten |
Planungs- & Ausführungszeitraum: | 08/2005 - 12/2005 (1. Bauabschnitt) 11/2006 - 05/2007 (2. Bauabschnitt) |
Merkmale: | KfW Förderung durch hohen energetischen Standard Auswahl der Baustoffe nach bauphysikalischen Eigenschaften Solarthermische Anlage zur Brauchwassererwärmung KfW Förderung durch hohen energetischen Standard Förderung im Rahmen des Raumprogramms zur Dorferneuerung |
Projektbilder
Projektbeschreibung
Das Gebäude sollte nach der Sanierung den energetischen Standard eines Neubaus besitzen. Dabei war die Neugestaltung der Fassaden und des Daches mit zu planen.
Das bestehende Eichenfachwerk war ausgemauert und verputzt. Der Eichendachstuhl war ungedämmt und mit einer Tonpfanne gedeckt. Das optisch nicht sehr ansprechende Fachwerk erhielt auf drei Seiten eine Vorsatzschale aus Holzrahmenbauelementen. Diese wurden nach außen als Putz oder Holzfassade ausgebildet. Die Hohlkammern wurden mit Zellulose gedämmt. Auf diese Weise erhielt das Gebäude eine bauphysikalisch richtige Außendämmung. Die alte Fachwerkfassade wurde in die neue Fassade integriert. Auf einer Gebäudeseite blieb das Fachwerk sichtbar. Hier wurde eine Innendämmung mit Schilfrohrplatte, Lehmputz und Wandtemperierung ausgeführt. Im Dachstuhl wurde die Dämmebene der Sparren durch Kanthölzer auf den Sparren erhöht. Die Hohlräume zwischen den Sparren wurden ebenfalls mit Zellulose gedämmt.
Die neuen Holzfenster sorgen mit den energetisch sanierten Bauteilen für einen sehr guten Dämmstandard eines Fachwerkhauses. Dabei sind die neuen Bauteile und Baustoffe so gewählt, dass eine gebremste Dampfdiffusion keine Schäden anrichtet. Die Gasheizung wurde durch eine Solaranlage zur Brauchwassererwärmung unterstützt.
Durch das Erreichen der Anforderungen nach Energieeinsparverordnung für Neubauten konnte ein zinsgünstiger Kredit bei der KW- Bank eingereicht werden.
Die Gestaltung der Gebäudehülle unter Berücksichtigung regionaler Formensprache und Baustoffe ermöglichte darüber hinaus die Förderung im Rahmen des Raumprogramms zur Dorferneuerung.