083 - Umbau und energetische Sanierung des Dachgeschosses eines Wohnhauses
Projektdaten
Leistungsphasen: | HOAI 1-7 |
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Ort: | Neustadt a. Rbg. - OT Esperke |
Planungs- & Ausführungszeitraum: | 04/2013 - 07/2014 |
Nettogeschossfläche: | 89 m² (Dachgeschoss) |
Merkmale: | Einbau von vier Flachdachgauben Dämmung mit Zellulose Neueindeckung aller Dachflächen mit Flachdachziegeln und Zinkstehfalz Neugestaltung der Giebelfassaden |
Projektbilder
Projektbeschreibung
Das Dachgeschoss eines Einfamilienhauses aus den 1990er Jahren sollte umgebaut und energetisch saniert werden. Die historisierende Bauweise mit den Krüppelwalmen wurde zu einem Satteldach umgebaut. Dabei wurden die Giebeldreiecke in Holzrahmenbauweise ausgeführt.
Um den Räumen im Dachgeschoss mehr Fläche und Licht zu geben, wurden vier Flachdachgauben in das Dach eingestellt. Als Kontrast zu den roten Ziegelwänden des Erdgeschosses sind die Gauben und Giebel mit Trapezleisten und Dreischichtplatten aus silbergrau lasierter Lärche beplankt worden. Die Dämmebenen von Dach und Außenwänden wurden erhöht und die Bauteile mit Zellulose gedämmt. Dadurch ist neben einer hervorragenden Dämmung, die das Gebäude vor Feuchtigkeitsschäden schützt und klimatisiert, auch ein optimaler, sommerlicher Wärmeschutz unter der großen Dachfläche gewährleistet.
Für die Verschattung der Fenster sind Schiebeläden am Südgiebel und elektrische Raffstoren in den Gauben vorgesehen.
Die Gestaltung der Gebäudehülle wird durch eine neue Eindeckung des Hauptdaches mit Flachdachziegeln und der Nebendächer mit Alustehfalz abgeschlossen. Der Innenausbau inkl. Bad im Obergeschoss wurde durch den Bauherren ausgeführt.
Der durch die Sanierung deutlich gesenkte Heizenergiebedarf des Gebäudes wird durch einen Pelletkessel bereitgestellt. Zusammen mit der stark verbesserten Gebäudehülle ergibt sich daraus ein Jahresprimärenergiebedarf von 37 Kwh/(m²a). Zum Vergleich: Ein aktueller Neubau nach Energieeinsparverordnung müsste den Primärenergie-Grenzwert von 71 kwh/(m²a) einhalten.