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054 - Umbau und Sanierung eines Vierständer-Fachwerkhauses mit Scheunenanbau

Projektdaten

Projektdaten: Umbau und Sanierung eines Vierständer-Fachwerkhauses mit Scheunenanbau
Leistungsphasen: HOAI 1-8
Ort: Apelern - Reinsdorf
Planungs- & Ausführungszeitraum: 10/2010 - 12/2012
Nettogeschossfläche: 267 m² (1. Bauabschnitt)
Merkmale: Innendämmung mit Wandheizung und Lehmputz
Dielentor als Pfosten/Riegel Konstruktion
Pelletkessel zur Wärmeerzeugung
Verwendung kapillaraktiver Baustoffe

Projektbilder

  • Detail: Fenster im Eichenfachwerk

    Detail: Fenster im Eichenfachwerk

  • Entwurf: Südansicht

    Entwurf: Südansicht

  • Entwurf: Nordansicht

    Entwurf: Nordansicht

  • Entwurf: Westansicht

    Entwurf: Westansicht

  • Entwurf: Ostansicht

    Entwurf: Ostansicht

  • Entwurf: Längssschnitt

    Entwurf: Längssschnitt

  • Entwurf: Querschnitt

    Entwurf: Querschnitt

  • Entwurf: Grundriss Erdgeschoss

    Entwurf: Grundriss Erdgeschoss

  • Entwurf: Grundriss Obergeschoss

    Entwurf: Grundriss Obergeschoss

Projektbeschreibung

Der ehemalige Hof stammt aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Das Haupthaus mit zweigeschossigem Wohnteil sollte saniert und umgebaut werden. Damit es für eine Wohnnutzung vollständig in Anspruch genommen werden konnte, wurde das Raumprogramm nach den Wünschen der Baufamilie behutsam in den Grundriss eingefügt. Eine Teilfläche der Scheune wurde als Eingangshalle ausgebaut. Die Baumaßnahmen erfolgten in enger Abstimmung mit der zuständigen Denkmalbehörde.

Das Gebäude hatte erheblichen Sanierungsbedarf. Neben Schäden durch äußeren Feuchtigkeitseintrag, war eine Hausecke abgesackt und durch Schädlinge befallen. Nach dem Abstützen des Gebäudes wurden die Schwelle und der Sandsteinsockel ausgebaut. Anschließend wurde ein neues Fundament als Unterfangung des Sandsteinfundamentes gegossen, auf dem die Sandsteinquader neu gesetzt wurden. Unter die größtenteils zu erneuernde Schwelle wurden Walzblei oder Bitumenpappen als Horizontalsperre eingebaut. Das Gebäude erhielt außerdem eine Dränage, eine durchgehende Betonsohle und eine neue Dachentwässerung, um neue Wasserschäden auszuschließen.

Der Energiebedarf wurde durch die gedämmte Gebäudehülle (Bodenplatte, Außenwände, oberste Geschossdecke und Austausch der Fenster) sowie eine umweltfreundliche und sparsame Heizungsanlage deutlich gesenkt.

Als Baustoffe für die Sanierung und Dämmung von Wänden und Decken wurden fast ausschließlich Ziegelsteine, Eichen- und Konstruktionsholz, Lehm, Holzfaserplatten, Zellulosedämmung, Trasskalkmörtel und Kalkputz verwendet.

Bei überlegt geplantem Einsatz sind diese Baustoffe in der Lage, die von allen Seiten auf das Bauteil einwirkenden Wasserbelastungen aufzunehmen, zu speichern, und wieder abzugeben. Diese Eigenschaften, verbunden mit dem entsprechenden Raumklima, bestimmen wesentlich den Charakter des Gebäudes.